Joan Manuel Serrat
'El meu carrer
és gent d'arreu
que penca i beu,
que sua i menja,
i es lleven amb
el primer sol,
i van al futbol
cada diumenge.'
Mit diesen Versen aus dem Lied „Meine Straße“ beschrieb Joan Manuel Serrat, der in der Calle Poeta Cabanyes 95 im Poble Sec geborene Universalkatalane, den Stadtteil, in dem er lebte, bis er 12 Jahre alt wurde und in Tarragona zur Schule ging. Am Hauseingang erinnert ein Schild: „In diesem Haus wurde am 27. 12. 1943 der Liedermacher Joan Manuel Serrat geboren. Barcelona 15.10.1989.“ Der auch als „el noi del Poble Sec“ (der Junge aus dem Poble Sec) bekannte Liedermacher widmete viele der Lieder aus seiner ersten Etappe diesem an den Hängen des Stadtbergs Montjuïc liegenden Stadtteil Barcelonas, darunter „La Carmeta“, „La tieta“ und „El drapaire“.
In Wirklichkeit war das Poble Sec (trockene Dorf), wie der Historiker Miquel Badenas erklärt, nie ein trockener Ort, denn das Wasser vom Berg Montjuïc gelangte in Hülle und Fülle dorthin und der Stadtteil war von Gärten durchzogen. Allerding begannen Mitte des 19. Jahrhunderts die rund um die Hafenanlagen erbauten Textilfabriken, Unmengen an Wasser für die Erzeugung von Dampf zu verbrauchen, wodurch die Brunnen des Stadtteils austrockneten.
Dieses Arbeiterviertel mit Hafenambiente endete auf der Avenida del Paralelo, genau dort, wo die Kabaretts und Café-concerts begannen, die dem Barcelona der 50er-Jahre einen gewissen Hauch von Paris verliehen. Das Poble Sec war immer ein Einwandererviertel, zunächst für Einwanderer spanischer Herkunft, und später für Menschen aus aller Welt. Nicht umsonst war Serrats Vater Katalane und seine Mutter stammte aus Aragón.
Serrat ist als einer der Pioniere der Nova Cançó Catalana [neues katalanisches Lied] anerkannt und gehörte zur Gruppe Els Setze Jutges (er stieß als dreizehntes von sechzehn Mitgliedern zur Gruppe), einer Sängergruppe in katalanischer Sprache, die das französische Chanson mit Vertretern wie Jacques Brel oder Georges Brassens zum Vorbild hatte. Im Verlauf seiner Karriere glänzte er durch die Vertonung von Poeten wie u. a. Antonio Machado, Miguel Hernández, Salvat-Papasseit, Alberti, García Lorca oder Neruda.
Am 24. März 2006 verlieh das Rathaus von Barcelona die Goldmedaille der Stadt an Joan Manuel Serrat „aufgrund seines bürgerlichen Beitrags und des Prestiges, das er als Musiker und Bürger auf internationaler Ebene erlangt hat“. 2007 wurde er mit der Ehrenmedaille des Parlaments von Katalonien sowie als Ritter der Ehrenlegion der Französischen Republik ausgezeichnet.
Heutzutage dient der gesamte Berg Montjuïc, der den Stadtteil Pueblo Seco beherrscht, als eine der grünen Lungen der Stadt. Hier gibt es Parks und Museen, Sport- und Freizeitanlagen, die zusammen die größte Erholungsanlage der ganzen Stadt bilden. Ai, qui ho diria...! (Liedzeile des Liedes Plany al Mar, Serrat 1984).
és gent d'arreu
que penca i beu,
que sua i menja,
i es lleven amb
el primer sol,
i van al futbol
cada diumenge.'
Mit diesen Versen aus dem Lied „Meine Straße“ beschrieb Joan Manuel Serrat, der in der Calle Poeta Cabanyes 95 im Poble Sec geborene Universalkatalane, den Stadtteil, in dem er lebte, bis er 12 Jahre alt wurde und in Tarragona zur Schule ging. Am Hauseingang erinnert ein Schild: „In diesem Haus wurde am 27. 12. 1943 der Liedermacher Joan Manuel Serrat geboren. Barcelona 15.10.1989.“ Der auch als „el noi del Poble Sec“ (der Junge aus dem Poble Sec) bekannte Liedermacher widmete viele der Lieder aus seiner ersten Etappe diesem an den Hängen des Stadtbergs Montjuïc liegenden Stadtteil Barcelonas, darunter „La Carmeta“, „La tieta“ und „El drapaire“.
In Wirklichkeit war das Poble Sec (trockene Dorf), wie der Historiker Miquel Badenas erklärt, nie ein trockener Ort, denn das Wasser vom Berg Montjuïc gelangte in Hülle und Fülle dorthin und der Stadtteil war von Gärten durchzogen. Allerding begannen Mitte des 19. Jahrhunderts die rund um die Hafenanlagen erbauten Textilfabriken, Unmengen an Wasser für die Erzeugung von Dampf zu verbrauchen, wodurch die Brunnen des Stadtteils austrockneten.
Dieses Arbeiterviertel mit Hafenambiente endete auf der Avenida del Paralelo, genau dort, wo die Kabaretts und Café-concerts begannen, die dem Barcelona der 50er-Jahre einen gewissen Hauch von Paris verliehen. Das Poble Sec war immer ein Einwandererviertel, zunächst für Einwanderer spanischer Herkunft, und später für Menschen aus aller Welt. Nicht umsonst war Serrats Vater Katalane und seine Mutter stammte aus Aragón.
Serrat ist als einer der Pioniere der Nova Cançó Catalana [neues katalanisches Lied] anerkannt und gehörte zur Gruppe Els Setze Jutges (er stieß als dreizehntes von sechzehn Mitgliedern zur Gruppe), einer Sängergruppe in katalanischer Sprache, die das französische Chanson mit Vertretern wie Jacques Brel oder Georges Brassens zum Vorbild hatte. Im Verlauf seiner Karriere glänzte er durch die Vertonung von Poeten wie u. a. Antonio Machado, Miguel Hernández, Salvat-Papasseit, Alberti, García Lorca oder Neruda.
Am 24. März 2006 verlieh das Rathaus von Barcelona die Goldmedaille der Stadt an Joan Manuel Serrat „aufgrund seines bürgerlichen Beitrags und des Prestiges, das er als Musiker und Bürger auf internationaler Ebene erlangt hat“. 2007 wurde er mit der Ehrenmedaille des Parlaments von Katalonien sowie als Ritter der Ehrenlegion der Französischen Republik ausgezeichnet.
Heutzutage dient der gesamte Berg Montjuïc, der den Stadtteil Pueblo Seco beherrscht, als eine der grünen Lungen der Stadt. Hier gibt es Parks und Museen, Sport- und Freizeitanlagen, die zusammen die größte Erholungsanlage der ganzen Stadt bilden. Ai, qui ho diria...! (Liedzeile des Liedes Plany al Mar, Serrat 1984).